Den Jahresstrombedarf der eigenen Firmengebäudes produziert die Firma Stenkamp Logistik schon längst auf dem eigenen Firmendach – im Minimum. Nun fließt überschüssiger Strom in eine neue Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge.
Die zwei PV-Anlagen auf den Dächern der Firmengebäude von Stenkamp Logistik produzieren in der Summe eine Höchstleistung von fast 400 Kilowatt-Peak. Bei dieser Leistung bleibt in der Regel noch grüne Energie für weitere Projekte übrig. Nun hat die Elektro Niehoff GmbH für den Logistikdienstleister aus Borken-Burlo die Möglichkeit geschaffen, den selbst erzeugten grünen Strom auch in Elektroautos zu laden. Realisiert wurde das Projekt mit acht Wallboxen AC SMART VALUE von Weidmüller und dem zugehörigen Lastmanagement SMARTcharge. Die Wallboxen ermöglichen das Laden mit bis zu 22 kW.
„Für uns liegt es auf der Hand, überschüssigen Strom aus unseren PV-Anlagen dazu zu nutzen, unsere Firmenfahrzeuge, aber auch Mitarbeiter- und Kunden-PKWs mit Strom zu versorgen. Dies wird nun mit dem Lastmanagement von Weidmüller zur Realität”, berichtet Bernd Stenkamp, Geschäftsführer Stenkamp Logistik GmbH. „Besonders begeistert bin ich persönlich von der Übersichtlichkeit und einfachen Bedienung des Systems", betont Stenkamp und fügt hinzu: „Wir können das System ganz einfach so anpassen, dass beispielsweise nur der überschüssige PV-Strom genutzt wird und wir komplett unabhängig vom Netzbetrieb unsere Fahrzeuge laden können. Außerdem können wir unsere bereits vorhandenen RFID-Zugangschips der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nutzen, um damit Ladeprozesse zu starten und zu stoppen. Dies erleichtert uns die Verwaltung der Ladeinfrastruktur und das Personal muss keinen weiteren Chip mit sich führen."
„Für die Installation der Ladeinfrastruktur war der Einbau von zwei Energiezählern in der vorhandenen Trafostation notwendig – einer misst den Strom, der von der PV-Anlage erzeugt wird, der zweite den Hausanschlussstrom, d. h. wie viel Strom vom Gebäude verbraucht wird. Mit diesen Informationen kann SMARTcharge berechnen, wie viel Strom noch zum Laden von E-Autos genutzt werden kann. Dieser wird anschließend intelligent unter Berücksichtigung von Priorisierungen auf die Ladestationen verteilt“, erklärt Christian Deppermann, Business Development Manager bei Weidmüller.
Zukünftig möchte Stenkamp Logistik weitere Ladepunkte ergänzen. Das ist bis zu 50 Ladepunkten in SMARTcharge problemlos möglich.
Andre Remmelt, Mit-Geschäftsführer der Elektro-Niehoff GmbH aus Borken - Weseke hat das SMARTcharge Lastmanagement gemeinsam mit den Experten von Weidmüller zum ersten Mal installiert und berichtet: „Wir setzen schon lange auf Weidmüller-Produkte. Diese sind durchdacht, von Experten entwickelt und ich weiß, sie kümmern sich persönlich darum, wenn wir Fragen haben. Neben den zahlreichen Funktionen, die SMARTcharge unseren Kunden bietet, gefällt mir besonders der Installationsassistent. Dieser leitet Schritt für Schritt durch die Inbetriebnahme. Das spart meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Zeit bei der Konfiguration der Anlage.“